Ampel-Priorisierung wird umgekehrt.

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Zum ersten Mal in Hamburg wird die klassische Ampel-Priorisierung umgekehrt: Der Fuß- und Radverkehr wird von nun an an der Kreuzung Kaiser-Friedrich-Ufer/Bundesstraße bevorzugt – und damit auf einer Achse, die stark von beiden Verkehrsträgern frequentiert ist. Der Kfz-Verkehr erhält dagegen grünes Licht bei Bedarf. Fährt ein Auto in den Erfassungsbereich der Ampel ein, wird eine Wärmebildkamera aktiviert. Der motorisierte Individualverkehr fordert damit „Grün“ an und die Ampelschaltung verändert sich nach einigen Sekunden.

Ampel-Priorisierung

Mehrere Vorteile ergeben sich für Zu-Fuß-Gehende und Radfahrende aus der ausbleibenden Wartezeit: Ständiges Abbremsen und Beschleunigen vor und nach der Ampelanlage werden reduziert. Mit gleichbleibender Geschwindigkeit können die Wartezeiten verringert und der Komfort somit erhöht werden. Die Dauer der Grünphasen für den Kfz-Verkehr kann abhängig vom Verkehrsaufkommen gesteuert werden: Bei einem höheren Andrang gibt es länger Grün für den Kfz-Verkehr. Für die Busse des ÖPNV gilt nach wie vor hohe Priorität, damit Verspätungen vermieden werden können. Sie fordern nicht über eine Wärmebildkamera, sondern über bestimmte Meldepunkte „Grün“ an – so kann ein flüssiger ÖPNV gewährleistet werden.

Die Verkehrszahlen an der Kreuzung Kaiser-Friedrich-Ufer/Bundesstraße haben ergeben, dass bereits heute 7.000 Menschen aktiv den Weg am Kanal entlang nutzen und 6.000 Kraftfahrzeuge auf der Bundesstraße unterwegs sind.

Fazit:Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende macht wie er will! Wenn es nach ihm ginge, würde er den Autoverkehr komplett aus der Stadt verbannen.

Wann zahlen Radfahrer endlich Verkehrssteuern und Kennzeichenpflicht ???

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