Die Fahrrinne verschlickt immer wieder und muss ausgebaggert werden.
Im Januar 2022 wurde die Vertiefung der Strecke zwischen Nordsee und Hamburger Hafen um einen Meter für abgeschlossen erklärt.
Schiffe konnten fortan – je nach Größe, Tide und Fahrtrichtung – mit einem größeren Tiefgang von zusätzlich einem bis 1,90 Meter – die Tideelbe durchfahren.
Die Flut treibt zu viele Sedimente zurück in die Fahrrinne. Von den steiler gewordenen Unterwasserhängen rutscht festes Material in großen Mengen in die Mitte des Flusses.

Die großen Containerschiffe kommen nicht voll beladen nach Hamburg.
Laichgebiete verschwinden, Fischbestand bricht ein. Die aufgewirbelten Schwebstoffe machen das Wasser trübe und erschweren den Fischen die Nahrungssuche. Die Sedimente setzen sich in den ufernahen Bereichen ab und beschleunigen die Verschlickung. An den Elbufern türmen sich jetzt Schlickbänke. Flachwasserbereiche, in denen die für die Tideelbe typischen Wanderfische laichen, verschwinden.
90 Prozent weniger Fische in der Elbmündung.

