
Die MSC Mediterranean Shipping Company hat den Architekturwettbewerb für ihre neue Deutschlandzentrale in der Hamburger HafenCity abgeschlossen. Das Frankfurter Büro Wandel Lorch Götze Wach (WLGW) konnte sich mit einem innovativen Entwurf durchsetzen, der durch Offenheit, Leichtigkeit und nachhaltige Bauprinzipien überzeugt.
Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, betonte die Bedeutung des Projekts: „Die MSC Mediterranean Shipping Company engagiert sich langfristig im Hamburger Hafen – die neue Deutschland-Zentrale in der HafenCity macht diese Verbundenheit deutlich. Die neue Unternehmenszentrale stärkt Hamburgs Position als führender deutscher Schifffahrts-Standort und auch das Netzwerk der maritimen Industrie hier vor Ort. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und über die zusätzlichen Arbeitsplätze, die entstehen werden.“
Nachhaltige Bauweise und Energieversorgung
Das geplante Bürogebäude liegt im Quartier Am Lohsepark der HafenCity direkt am Brooktorhafen und wird teilweise direkt in das Hafenbecken hineingebaut. Der Baubeginn ist für 2026 geplant. Die helle Fassade dient als Sonnenschutz und zur klaren Gliederung der großzügigen Fensterfronten. Im Inneren ermöglichen modular gestaltbare Arbeitsplätze eine einfache Anpassung der Büroflächen an die Bedürfnisse der Nutzer. Pflanzenbereiche und Ruhezonen fördern die Produktivität, während Telefonkabinen und informelle Arbeitsplätze ebenso vorgesehen sind wie Konzentrationszonen mit akustischen Trennwänden. Im Erdgeschoss sind öffentliche Bereiche wie ein Showroom und ein Restaurant geplant.
Der vorgestellte Entwurf verfolgt ein ganzheitliches Nachhaltigkeits- und Energiekonzept, das die Kriterien der DGNB Sonderauszeichnung Umweltzeichen erfüllen soll. Das Gebäude besteht aus einem Massivbausockel, der Recyclingbeton und aufbereitete Klinker nutzt. Für die Wärme- und Kälteversorgung wird eine reversible Wärmepumpe genutzt. Die Abwärme im Gebäude wird dabei wiederverwendet. Zudem kommen Solarpaneele zum Einsatz.
HafenNewsHamburg / © WLGW