In der Hafencity ist Hamburgs viertes Kreuzfahrtterminal eröffnet worden. Mit zwei Liegeplätzen ist es das größte in der Stadt.
Das Cruise Center HafenCity bietet ab 2025 wieder einen attraktiven Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe am Chicagokai, mitten im Herzen Hamburgs und nur einen Steinwurf von der historischen Speicherstadt entfernt, die seit 2015 zum UNESCO-Welterbe gehört. Das Terminal ist Teil des Überseequartiers und in ein Gebäudeensemble mit Hotel- und Einzelhandelsflächen sowie einem unterirdischen Busbahnhof, Parkplätzen und Taxistand integriert. Im Rahmen des Ausbaus der Landstrominfrastruktur im Hamburger Hafen wird das Terminal mit einer Landstromanlage ausgestattet.
Am Ort des heutigen Terminals stand ab 1900 mit dem 200.000 m³ großen Gasometer der damals größte Gasbehälter Europas.Noch bis in die 1980er Jahre wurde hier Kohle für die Hamburger Gaswerke gelöscht. Später unterhielt hier die HHLA das Cellpap Terminal Hamburg mit einer Halle für die Lagerung von Cellulose.
Das provisorische Kreuzfahrt-Terminal Hamburg-Grasbrook entstand 2002 im Zuge des Ausbaus der HafenCity. Die Kaistrecke nannte sich in diesem Bereich traditionell Strandkai, wurde jedoch im östlichen Teil nach Hamburgs Partnerstadt in Chicagokai umbenannt.
Bevor es in Hamburg eigene Kreuzfahrtterminals gab, wurden Kreuzfahrtschiffe überwiegend im Kaiser-Wilhelm-Hafen oder im Hansahafen abgefertigt, die beide relativ zentrumsfern im damaligen Freihafenbereich lagen, wodurch die Einschiffung für die Passagiere relativ unkomfortabel war. Vereinzelt wurden auch die Überseebrücke oder die St.-Pauli-Landungsbrücken genutzt; auf letzterer gab es jedoch ein Befahrverbot für Kraftfahrzeuge, weshalb die Versorgung der Kreuzfahrtschiffe nur eingeschränkt möglich war.
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