Gegenüber der HafenCity, dort, wo früher das Überseezentrum stand, wird heute am jüngsten Stadtteil Hamburgs gebaut.

Hier sollen in nicht allzu ferner Zukunft etwa 6.000 Menschen leben und bis zu 16.000 arbeiten. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange: die alten Hafenhallen sind abgerissen worden. Schwere Raupen und Sandlaster sind unterwegs und bewegen Tausende von Tonnen Boden.


Der neue Stadtteil Grasbrook entsteht auf einem Gebiet, das sich über Jahrhunderte stark gewandelt hat. Bis ins Mittelalter diente der Grasbrook (Brook: feuchtes Marschgebiet) als Weidegrund vor der Stadt. Erst um 1850 begann die Erschließung des Kleinen Grasbrook als erste Hafennutzung auf der Südseite der Norderelbe. Die Elbbrücken schufen Verbindungen zwischen Hamburg und Harburg.

Ab dem 19. Jahrhundert prägte der stetige Ausbau für den Seeschiffumschlag das Gesicht des Gebiets. In den 1960er Jahren wurden schrittweise Wasserflächen zugeschüttet, zunächst Teile des Moldauhafens für den Bau des Überseezentrums, ab den 1970er Jahren große Flächen des Segelschiffhafens für weitere Logistik und Lagerflächen. 2016 gab die HHLA das Überseezentrum wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit auf. Im September 2017 wurde die Idee eines neuen Stadtteils Grasbrook erstmals öffentlich vor gestellt.
Verantwortlich für die Entwicklung des neuen Stadtteils Grasbrook und die Bündelung der Aufgaben ist die HafenCity Hamburg GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Freien und Hansestadt Hamburg.
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