Wohnen im Flair der siebziger Jahre: Steilshoop mit seinen Großsiedlungen, junger sowie multikultureller Bewohnerschaft und vielen Grünflächen ist wieder im Aufschwung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Hamburg städtebauliche Konzepte, die in Großsiedlungen Wohnraum und Infrastruktur schaffen sollten. Während in den zentralen Stadtteilen der Wohnraum zu großen Teilen zerstört wurde, war Steilshoop noch kaum bebaut und bot viel Raum, um die vielen wohnungslos gewordenen Hamburger aufzunehmen.
Steilshoop entwickelte sich zu einer Art Versuchslabor für großvolumigen Siedlungsbau mit hohen Wohntürmen. Besonders Familien schätzen an Steilshoop auch den eindrucksvollen Anteil an Grünflächen.

Wenig ländlich mutet der durch Großsiedlungsbau geprägte Stadtteil Steilshoop an. Und doch geht der Name wohl auf eine dörfliche Vergangenheit zurück: „Hoop“ ist niederdeutsch für „Hof“, der erste Wortbestandteil „Steils“ bezeichnet wohl den Namen einer frühen Bauernfamilie oder für die Lage des Hofes auf einer steilen Anhöhe.

Das Areal zwischen Ohlsdorf und Bramfeld taucht unter dem Namen Steilshoop erstmals 1347 auf. Im späten Mittelalter war Steilshoop der Schauplatz zahlreicher Fehden zwischen holsteinischen und lauenburgischen Rittern. Bis spät ins 18. Jahrhundert kannte der Stadtteil kaum Bebauung und Besiedlung.

Im einst kleinsten Dorf des Bezirks Wandsbek steht heute die größte Siedlung weit und breit.Und auch hier hat sich im Laufe der Zeit einiges getan.


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