Das Bündnis für den Radverkehr wird als Bündnis für den Rad- und Fußverkehr fortgesetzt. Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher stellte heute gemeinsam mit Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, die wesentlichen Inhalte vor und unterschrieb das erweiterte Bündnis mit den beteiligten Behörden sowie allen Bezirksamtsleitungen und den Vorsitzenden der Bezirksversammlungen. Insgesamt haben sich in dem Bündnis 28 Partner zusammengeschlossen mit dem Ziel, den Fußverkehr zu stärken und Hamburgs neue Radfahrstrategie umzusetzen.

Durch die Fortschreibung des Bündnisses soll vor allem der Umweltverbund aus Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV noch stärker vernetzt und gemeinsam in die Umsetzung gebracht werden. Auch deshalb wurde der Name des Bündnisses gegenüber seinem Vorgänger ergänzt: Das im Jahr 2016 geschlossene Bündnis für den Radverkehr wird weiterentwickelt zum Bündnis für den Rad- und Fußverkehr. Das neue Bündnis nennt erstmalig Ziele für den Fußverkehr und erweitert insofern die neue Radfahrstrategie der Stadt, die vor allem mehr bauliche Trennung vom Kfz-Verkehr, mehr Platz für den Radverkehr und durchgehende Wegestrecken umfasst. Die bisherigen Bereiche Infrastruktur, Service und Kommunikation werden in die vier neuen Bereiche Infrastruktur und Netzausbau, Verknüpfung mit den Bereichen Wohnen und ÖPNV, Digitalisierung und Kommunikation sowie Fußverkehr überführt. Hamburg hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil des Umweltverbundes an allen Wegen von 64 Prozent auf 80 Prozent zu erhöhen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Um die Mobilität für alle zu verbessern und den Straßenverkehr zu entlasten, muss der Anteil des Bus-, Bahn- und Radverkehrs in Hamburg konsequent erhöht werden. Der Senat hat 2011 damit begonnen, die Infrastruktur für das Fahrradfahren systematisch auszubauen und zu modernisieren. Das bessere Angebot an Radwegen, Velorouten und Fahrradstraßen sowie die sichere und komfortable Radverkehrsführung in Kreuzungsbereichen wird von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen. Seit 2011 hat sich der Radverkehr in Hamburg verdoppelt. Alle, die auf das Fahrrad umsteigen, machen Straßenraum frei für alle anderen. So verbessert sich mit jedem neuen Radweg die Verkehrssituation für alle, auch für diejenigen, die noch mit dem Auto fahren wollen oder müssen. Mit dem neuen Bündnis für den Rad- und Fußverkehr setzen wir den bestehenden Kurs fort und schaffen mit neuen Partnern die Grundlage dafür, dass wir unsere ambitionierten Ziele im Umweltverbund erreichen.“
Quelle:Behörde für Verkehr und Mobilitätswende